Ngorogoro

Nach dem Eintritt in die Conservation Area aus Arusha kommend gibt es eine Aussichtsplattform.

 

Wir hatten Glück, das Wetter erlaubte uns einen Blick in das gesamte Kratergebiet.

 

Für mich war das ein ganz besonderer Moment.

 

Ein ursprünglicher Vulkan der vor tausenden von Jahren in sich zusammen gebrochen ist hat diese einzigartige Landschaft geschaffen.

 

Die Seitenwände sind bis zu 600m hoch, der Krater selbst liegt auf ca 1700m Seehöhe.

 

Das gesamte Ngorogoro - Gebiet gehört zum Serengeti Nationalpark. Lest euch da mal im Internet rein, ist total interessant. Nicht zuletzt weil österreichische wie deutsche Forscher bereits ab dem späten 19.Jhdt. hier ihre Fingerabdrücke hinterlassen haben.

 

Wirklich großartige Wildlife-Naherlebnisse prägten diesen Tag.

 

All die Eindrücke teile ich gern mit euch, wenn ihr  Genaueres darüber hören wollt. Gern mal persönlich oder in einem Chat, oder oder... .

 

Um es hier nicht überdimensional zu machen - was es für mich war - folgend nur ein paar Bilder.

Während die Geparden ihre erlegte Beute abjausnen, warten in 2. Reihe die Hyänen und in dritter Reihe die Geier.

 

Wie in einem überdimensionalen eingezäunten Garten leben hier alle eng beieinander. 

 

Wildtiere und Raubtiere umrahmt von dieser einzigartigen Laune der Natur.

Am späten Nachmittag gings die teils recht steile Straße im inneren Krater wieder nach oben. Justament in einer Serpentine hatten wir eine Panne.

 

Den Touristen wie den Guides ist es eigentlich nicht erlaubt das Auto zu verlassen (ausgenommen an den Rastplätzen). Aber unseren Jungs blieb nichts anderes übrig, denn ein Vorankommen war unmöglich, irgendetwas unter uns schien gebrochen zu sein.

 

Was mir in Tansania schon die ganze Zeit aufgefallen war,  - sobald jemand in Not ist, wird zusammen geholfen, als ob sich alle kennen würden, als ob es ein ungeschriebenes Gesetz gäbe.

 

So also auch in unserem Fall. Sowohl ein ankommender  Jeep von oben, als auch von unten stoppten. Alle Guides machten rund um unser Auto gebückt eher verdutzte Gesichter. 

Ich hab mich umgeschaut und überlegt, wie wir hier im Jeep gut übernachten könnten.

 

Als dann auch ein dritter Wagen anhielt, hat man geschäftig allerhand Werkzeug angeschleppt, Zange von dem, Hammer von dem, Schaubschlüssel von dem. Abwechselnd kroch wer unters Auto, unhysterisch aber lautstark wurde beratschlagt.

 

Irgendwann hats einen mächtigen Rumms gemacht, eine lange Stange wurde ins Auto gelegt, mehrere Schrauben, eine Muffe. Das Werkzeug wieder an alle Beteiligten aufgeteilt, keine große Verabschiedungs- oder Dankesredendramatik. Jeder stieg nach weniger als einer halben Stunde ins Auto und fuhr weiter.

Auch Justin und Martin. 

Ähh, war was?

Weil keiner ein Wort sagte, fragte ich amal  leise nach - 'What happened?'

'Der Vierradantrieb ist gebrochen!'

Aha, naja!

Die Jungs schauten tiefenentspannt drein, ich versuchte die Trümmer zwischen den Sitzreihen so zu positionieren, dass die ölige Angelegenheit unsere Ausrüstung nicht komplett einschweindelte, ja und weil sonst auch keiner irgendwie beunruhigt war, zuckten wir alle mit den Schultern und fuhren unserem Safari-Abschluß-Abenteuer entgegen.