Dala-Dala's sind Kleinbusse. Meist Toyota's.
Es gibt wohl auch ein staatliches Bussystem, aber nur für Langstreckenfahrten. Vorwiegend kommt Frau/Mann von A nach B mit diesen Transportmitteln, das von einzelnen privaten Unternehmen geführt wird.
Ich bin noch mit keinem gefahren, weil man mir dringend davon abgeraten hat.
Die Busse seien ständig überfüllt, Sitzreihen längst nicht mehr auf 3 beschränkt, sondern auf bis zu 5 ausgeweitet, und die drei Plätze jeder Bank werden auch schon mal mit 5 Personen belegt.
Reizen täts mich schon, aber in Corona-Zeiten vielleicht wirklich keine gute Idee.
Die Routen sind festgelegt, und werden rauf und runter gefahren, der Fahrer wird vom 'Schaffner' zum stehen bleiben angehalten indem der mit einer Münze aus dem offenen Fenster ans Metall klopft.
Wenn bei einer Haltestelle kein Passagier wartet, steigt der Schaffner aus und brüllt rum, meist wuselt dann doch noch ein Fahrgast herbei.
Die Fahrt kostet meist pauschal TS 500,--, kennt man die Jungs kanns auch mal billiger werden.
Jedem Busbetreiber steht es frei, sein Fahrzeug zu gestalten. Das führt zu den skurrilsten Statements hinten dran. Im Internet konnte ich recherchieren, dass die Bezeichnung 'Dala-Dala' wohl von der früher in Ostafrika gebräuchlichen Währungseinheit - nämlich dem Maria-Theresia-Taler - abgeleitet worden wäre.
WAS bitteschön wäre diese Welt ohne uns Österreicher?
Na bitte, auch 'unser' fahrbarer Untersatz hat ein aussagekräftiges Hinterteil.
Besitzt man ein Auto das 1980-1990 zugelassen wurde (und da auch nicht im Erstbesitz), ist man dabei im täglichen Verkehrsgewusel.
Ein Modell 1990-1997 vertritt einen gewissen Wohlstand.
Modelle von 1997 - 2005 gelten als richtig gute Autos.
Alles ab 2005 bis 2012 gilt als Neuwagen.
Ein PKW der jünger als 10 Jahre ist repräsentiert den ultimativen Wohlstand. Hier weiß man, dass wer immer das Auto fährt entweder Regierungsbeamter ist, ein Geschäftsmann oder und auf dubiosem Weg sein Geld verdient hat, was aber egal ist, denn es muss jemand sein, der richtig Kohle hat.
Dieser Elite wird nach einmaligem Hupen im Verkehr Platz gemacht. Die dürfen so schnell und dämlich fahren wie sie wollen, kein Polizist würde diese Wagen aufhalten - so jemandem will man sich nicht zum Feind machen.
Verkehrskontrollen gibt es täglich alle paar Kilometer - für das gemeine Volk. Willkürlich wird hier nach Übertretungen oder nicht vorhandenen Sicherheitsstandards kontrolliert und richtig abgecasht. Die Polizisten hätten ein Tageslimit, das sie abzuliefern hätten.
Was drüber hinaus geht könne auch schon mal in .........
Was ich hier tatsächlich festhalten möchte und ich denke auch darf ist die Tatsache, dass wir, wenn ich vorne sitze und meinen weißen Arm beim Fenster raushängen lass NICHT aufgehalten werden.
Weiß = Tourist oder einflussreicher als der Beamte selbst = kein Ärger mit denen = auf keinen Fall aufhalten!
Das Wort mit R- vorn und -mus hinten fällt mir ein. Selbstentworfen und praktiziert von den eigenen Landsleuten in Uniform.
Strange, very strange!
Ein Liter Benzin kostet rund TS 2.900,--. Auf 100km braucht Justin für sein richtig gutes Auto (Baujahr 2001) 8-9 Liter sagt er.
Um nochmal auf den Eintrag vorhin zurück zu kommen - 40km pro Indian Lady-Besuch mal 7 = ein in TS niedergeschlagenes Sümmchen von knapp 70.000,--. (...!)
