Justin und seine Philosophie

Justin Hokororo
Justin Hokororo

Ausführlicher könnte ich seinen Lebenslauf hier festhalten. Er hat mir sehr viele Dinge von sich erzählt, sehr viel sehr Persönliches.

 

Wir alle haben unseren Schicksals-Rucksack zu schleppen, so auch er seinen. Es ist ein sehr schwerer Rucksack. Soviel kann ich sagen, aber in diesem Rahmen hier möchte ich ihn ungern zur Schau stellen.

 

Sein Schicksal hätte zur Verbitterung oder Verzweiflung führen können. Aber er kämpft und gibt nicht auf.

Er hat ein großes Verantwortungsgefühl rund um seine Mitmenschen. Allen voran Mama Hokororo, dann der ganzen Mischpoke der 'somehow relatives' und überhaupt gefühlt jedem gegenüber, der ihm über den Weg läuft. 

 

Es soll allen ein wenig besser gehen als so vielen hier und drum hat er nach seiner Ausbildung (Abitur und Studium) vor einigen Jahren gemeinsam mit seiner Mutter begonnen ein System aufzubauen, aus der heraus er versucht nicht nur sich sondern auch vor allem Menschen  'in needs' eine Gegenwart und eine Zukunft zu gestalten.

 

Wie alle Afrikaner (Aussage Justin) lebt man tendenziell von einem Tag auf den anderen. Konzept, Struktur, Planung, Strategie kennt man vom Wortlaut her, aber kaum etwas davon ist aufgrund der Kultur und den Lebensumständen in den Menschen verankert.

 

Soweit ich das bisher beobachten und einschätzen kann:

 

Sobald er wo was verdient, werden erstmal alle Löcher geflickt. Das geschieht nach einem Prinzip das nur er versteht. Der persönliche Wohlstand beschränkt sich auf genug zum Essen zu haben, und an mal ein Fläschchen Gin, aber auch das nie nur für ihn allein.

 

Je mehr er hat, umso mehr gibt er .

Je besser es ihm geht, je mehr Menschen kann er unterstützen und fördern.