Improvisieren
Heut' hab' ich quasi frei und möcht' ein bisschen was zum Iprovisationstalent der Menschen hier aufzeigen.
Die Regierung hat allem das importiert wird, sehr hohe Steuern verpasst. Damit sind manche Waren verglichen mit Europäischen Preisen - Grüß Gott!
Was ich bisher so mitbekommen hab sind also Obst, Gemüse, Mais, Hirse, Bier, Sisal, Baumwolle, Gin, und Holz vergleichsweise sehr günstig.
Nun, manchmal brauchts aber Waren oder Know How um verschiedene Dinge zum Laufen zu bringen. Nägel zum Beispiel. Hierzu gibt's einen Gebrauchtmarkt. Wird wo was abgerissen, zieht man sie aus allem was da rumliegt und verkauft sie dann eben billiger. Rostig, verbogen, was solls, irgendwie erfüllt alles seinen Zweck.
Gestern hatte Justin einen kleinen Unfall.
Alles gut, nur Blechschaden.
Der hat aber die vordere Stoßstange getroffen, und sie hing wirklich nur noch am seidenen Faden vorne dran.
Kurzerhand hat man eine Lösung gefunden!
...und weil ich schon so schön am Reimen bin:
Verliert die Wand ihre Basis - a Schas is,
Mit einer Schnur,
bleibts in der Spur,
gehalten vom Baum -
afrikanischer Traum!
Und jetzt komm ich zum Dickie - Dixon.
Er ist 21 Jahre alt und macht grad seinen Abschluss im Tourismus-Studium. Dixon ist, vielleicht weil er gleich alt ist wie unser Reinhard, mir ganz besonders ans Herz gewachsen.
Er ist clever, witzig, charmant und ich glaub aus ihm wird mal ein erste Klasse Tour Guide, was sein Traumberuf wär.
Ja, und um sich einen g'scheiten Schreibtisch zu schaffen, für seine Studienaufgaben, weiß er sich auch zu helfen.
Am Sonntag kocht Mum Mona, hab ich beschlossen.
Da lad ich die Truppe ein die österreichischen Geschmäcker mal zu probieren.
Meiner Erfahrung nach kann man sich ins Unendliche vercuinisieren, aber - a Schnitzl is a Schnitzl.
Und genau so wars !
Ich glaub seit spätestens heute mögen sie mich!